In meinem Keller lagern zwei Tüten mit Ethernet- und USB-Kabeln, Floppy-und Zip-Laufwerken, ein alter Scanner, ein WLAN-Router, alte Lampen, ein Videorekorder, der nicht mehr läuft und vermutlich diverses andere Alt-Elektro, das ich schon wieder verdrängt habe. Ein Teil dieses Elektronikmülls wartet auf den denkwürdigen Tag, an dem meine Arbeitszeiten mit den Öffnungszeiten des örtlichen Wertstoffhofs zusammenpassen. Beim anderen Teil bin ich schlicht zu faul, ihn auszusortieren und zu entsorgen. Solange man einen Keller hat, in dem noch Platz ist, mag das gehen. Aber ich kann es eigener Erfahrung sagen — der Platz im Keller ist irgendwann voll.
Wie entgeht man nun dem Elektromüll?
- Kabel immer zusammen mit dem Gerät entsorgen — wenn man wirklich irgendwann mal ein USB-Kabel brauchen sollte, kann man für wenig Geld ein neues kaufen. Eine Ausnahme hiervon sind Mini- und Mikro-USB-Kabel — hier sollte immer von jeder Sorte eines übrig bleiben.
- Kaputte Geräte immer so schnell wie möglich wegbringen (Nicht in die Mülltonne!). Das ist einfacher gesagt, als getan. Aber ein Videorekorder ist zur Not auch mal mit der Strassenbahn beim Wertstoffhof vorbei gebracht. Haben sich erstmal Lampen, alte Drucker, Fernseher und weitere voluminöse Dinge dazu gesellt, wird daraus dann gleich eine Aktion, die ein Auto und meistens auch einen Urlaubstag erfordert.
- Wenn man doch alte Elektronik sammelt, sollte man unbedingt alle zu entsorgenden Geräte an einem Ort aufzuheben. Wenn der Tag X tatsächlich kommt, scheitert es zumindest nicht daran, dass man dann erst noch Keller und Wohnung durchsuchen muss.
Bevor man die Reise zum Wertstoffhof unternimmt, sollte man aber in jedem Fall bei Geräten, die noch funktionsfähig sind, prüfen, ob es hier einen Gebrauchtmarkt gibt. Es ist unglaublich, was man alles noch los wird und eine Recherche bei eBay und zB. dem TradeIn-Programm von Gravis oder dem Recycling-Programm von Apple, dauert nur wenige Minuten. Manchmal findet sich auch an schwarzen Brettern für das ein oder andere noch ein dankbarer Abnehmer.
Also — nix wie weg mit dem Kabelsalat!
Ein Gedanke zu „Elektromüll“